Neue Studien zu COVID-19 / Erkrankung
Eine randomisiert-kontrollierte Studie ermittelte, ob die Blockierung der ACE2-Rezeptoren, an die das neue Coronavirus bindet, den Erkrankungsprozess aufhalten und klinische Verläufe bei COVID-19 verbessern könnte. Bei 787 Patienten mit klinisch behandeltem, aber meist mildem COVID-19 ohne zusätzlichen Sauerstoffbedarf, zeigte sich kein Behandlungsvorteil mit Blick auf den Schweregrad mit dem hier eingesetzten Angiotensinrezeptor-Blocker. Welchen Effekt die Behandlung bei initial schwereren Verläufen hat, ist weiterhin jedoch unklar.
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In früheren Studien wurde bereits gezeigt, dass Palmitoylethanolamid/Lutein (PEA-LUT) akutes COVID-19 und Folgestörungen des Geruchssinns positiv beeinflussen kann. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Wirkung von PEA-LUT bei Long-COVID-Patienten mit kognitiven Störungen und Fatigue anhand von Prozessen der Gehirnaktivität mit Hilfe von transkranieller Magnetstimulation (TMS) und Denkleistungstests zu ermitteln. Neurophysiologisch war die Behandlung vielversprechend, jedoch konnte kein Effekt auf die Denkleistung nachgewiesen werden.
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Wissenschaftler in Korea fanden heraus, dass COVID-19-Patienten unter der Delta-Variante und Regdanvimab-Gabe früher zusätzlichen Sauerstoff bei der Behandlung benötigen als bei der Behandlung von Infektionen mit früheren Virus-Varianten.
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COVID-19 / Erkrankung
Themenschwerpunkte
Eine systematische Recherche identifizierte 16 Studien mit insgesamt 1 853 610 Teilnehmern und zeigte mittels Metaanalyse, dass regelmäßig körperlich aktive Menschen ein niedrigeres Risiko hatten, sich zu mit dem neuen Coronavirus infizieren oder davon schwer krank zu werden. Die Autoren ermittelten, dass bereits 150 Minuten moderat intensive Bewegung pro Woche den bestmöglichen Schutz durch Sport bieten.
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Typischerweise erwachen Patienten aus einer starken Anästhesie nach wenigen Stunden. Bei Intensiv-Patienten mit schwerem COVID-19 wurden jedoch wiederholt Fälle von stark verzögertem Erwachen berichtet. Eine retrospektive Analyse fand Aufwachzeiten von mindestens 10 Tagen bei jedem 4. Patienten und eine Assoziation mit starkem Sauerstoffmangel. Analogien zu anderen Lebewesen deuten auf einen selbständigen Ruhemodus des Gehirns. Experten raten zu Geduld bei lange dauernden Aufwachphasen.
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Wissenschaftler prüften die Wirksamkeit von Tocilizumab gegenüber Lungenschäden in einer Fallserie mit 21 Patienten. Brust-Computertomographie (CT) anschließend an die klinische Genesung zeigte gute Erholung der Lunge mit Tocilizumab.
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In einer prospektiven Kohortenstudie wurden mild erkrankte COVID-19-Patienten (vorwiegend Omikron) mit Nirmatrelvir/Ritonavir oder nur unterstützend behandelt. Die Behandlung senkte die Viruslast signifikant, reduzierte aber nicht die Dauer der Virus-Freisetzung. Schneller negativ testeten häufiger vollständig geimpfte Personen, Frauen und Patienten mit geringer Symptomlast.
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Eine systematische Recherche identifizierte 16 Studien mit insgesamt 1 853 610 Teilnehmern und zeigte mittels Metaanalyse, dass regelmäßig körperlich aktive Menschen ein niedrigeres Risiko hatten, sich zu mit dem neuen Coronavirus infizieren oder davon schwer krank zu werden. Die Autoren ermittelten, dass bereits 150 Minuten moderat intensive Bewegung pro Woche den bestmöglichen Schutz durch Sport bieten.
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Kürzlich genesene COVID-19-Patienten mit Muskelschwund (Sarkopenie) können mit nicht-pharmakologischen Interventionen in ihrer Genesung unterstützt werden, zeigte eine randomisiert-kontrollierte Studie. Sportliches Training und Ernährungstherapie über zwei Monate förderten körperliche Leistungskraft und Muskelmasse der Genesenen.
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In den Wintermonaten kommt es typischerweise zu mehr Atemwegserkrankungen. Wissenschaftler zeigten nun, dass die Immunabwehr in der Nase in Wärme deutlich stärker durch Viren aktiviert wird und in Kälte massiv geschwächt ist. Einfache Mittel wie eine Mund-Nasen-Maske, durch die wärmere Luft rund um die Nase gehalten wird, könnten somit in der Winterzeit über ihre Filterfähigkeit hinaus einen wichten Beitrag zum Schutz vor Virusinfektionen leisten.
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Chinesische Wissenschaftler konnten Hinweise für eine verringerte COVID-19-Sterblichkeit bei Asthma-Patienten finden.
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Eine nicht-randomisierte Studie ermittelte in China die Sicherheit und Wirksamkeit von Nirmatrelvir/Ritonavir (Paxlovid) bei älteren Patienten mit mildem bis moderatem COVID-19. Die Analyse zeigte, dass die Dauer der Abgabe von Viruspartikeln mit dieser Behandlung signifikant kürzer als ohne.
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Die Ergebnisse dieser randomisiert-kontrollierten Studie mit 188 Patienten mit schwerem COVID-19 zeigen einen Behandlungsvorteil mit ergänzendem Pyridostigmin. Mit dem Wirkstoff, der bereits bei der Erkrankung Myasthenia gravis bekannt ist und die körpereigene Dämpfung systemischer Inflammation fördert, konnte das Risiko, bis Tag 28 zu versterben, mehr als halbiert werden.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Studie des HZI zeigt, wie ein Herpesvirus in Bindegewebszellen einerseits inaktiv ruht und sich andererseits bei Bedarf in denselben Zellen vermehren kann Bislang glaubte man, dass Herpesviren bestimmte Körperzellen nutzen, um sich zu vermehren, und andere Körperzellen, um dort latent zu bleiben, also länger inaktiv zu ruhen. Am Beispiel des Cytomegalovirus (CMV), einem Herpesvirus aus der beta-Herpesvirus-Subfamilie, das in immungeschwächten Empfänger:innen von Transplantaten tödlich sein kann, wird nun dieses Dogma in Frage gestellt. Wissenschaftler:innen aus der Abteilung „Virale Immunologie“ des […]
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Tägliches Meditieren führt dazu, dass Menschen weniger dazu neigen, negative Information zu vermeiden. Dies zeigt eine neue Studie eines Forschungsteams mit Beteiligung der ETH Zürich. Wer kluge Entscheidungen treffen will, informiert sich am besten umfassend über ein Thema und wägt Vor- und Nachteile nüchtern ab. Soweit die Theorie. Das Problem: In der Praxis halten wir uns oft nicht daran. Aufgrund von kognitiven Verzerrungen, im Fachjargon auch unter dem englischen Begriff Biases bekannt, neigen viele Menschen dazu, potenziell negative Informationen auszublenden, […]
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Die Nanomedizin verpackt Medikamente in winzige Partikel, um sie wirksamer zu machen. Der Nanopharmazie-Professor Scott McNeil erklärt, welche Chancen die neue Technologie bietet und woran es noch hapert. Etwa beim Zulassungsverfahren, wie das uneinheitliche Vorgehen bei Covid-19-Impfstoffen zeigt. Herr McNeil, in Ihrer Forschungsgruppe beschäftigen Sie sich mit Nanomedizin und der Entwicklung von Nanopharmazeutika. Was kann man sich darunter vorstellen? Vereinfacht gesagt handelt es sich dabei um Medikamente, die aus Partikeln bestehen, die zwischen einem und hundert Nanometern klein sind. Ein […]
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Rund 28 Prozent der Erwachsenen in Deutschland rauchen. Dabei hat der Anteil an Nutzern von E-Zigaretten in den letzten Jahren sprunghaft zugenommen. In einem kürzlich veröffentlichten Positionspapier mehrerer medizinischer Fachgesellschaften* wird ausdrücklich davor gewarnt, E-Zigaretten in Bezug auf gesundheitlichen Folgen zu unterschätzen. Autoren der Studie sind u.a. Dr. Bernd Krabbe, Chefarzt der Angiologie im UKM MHS in Steinfurt, und Priv.-Doz. Nasser Malyar, Sektionsleiter der Angiologie am UKM (Universitätsklinikum Münster). Sind E-Zigaretten im Vergleich zu „normalen“ Zigaretten mit Tabak die „gesündere“ Alternative? Krabbe: Rauchen ist in jedem Fall […]
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vom UKJ initiierte ARASAFE-Studie ist gestartet Für Patienten mit Prostatakrebs, der bereits Metastasen gebildet hat, ist seit diesem Jahr eine neue wirksame Kombinationstherapie zugelassen. Die vom Universitätsklinikum Jena initiierte ARASAFE-Studie testet die Verträglichkeit und Wirksamkeit eines weiterentwickelten Behandlungsschemas. In die Studie, an der bundesweit insgesamt 40 Zentren mitarbeiten werden, konnten bereits die ersten Teilnehmer eingeschlossen werden. Jena (vdG/UKJ). In Deutschland ist Prostatakrebs mit etwa 70.000 Neuerkrankungen jährlich die häufigste bösartige Tumorerkrankung bei Männern. Bei zwei Dritteln der Patienten wird die Krankheit […]
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Aktionsbündnis Nichtrauchen motiviert zum Rauch- und Nikotinstopp „#NahrungStattTabak“ lautet das deutsche Motto des diesjährigen Weltnichtrauchertags am 31. Mai. Das Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR) und mit ihm die Deutsche Krebshilfe und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) nehmen diesen Tag zum Anlass, über individuelle, aber auch globale Folgen des Tabakkonsums zu informieren. Angesichts steigender Raucherzahlen in Deutschland fordert das Bündnis die Bundesregierung dazu auf, Maßnahmen zur Tabakprävention umzusetzen und das Angebot nachweislich wirksamer Rauchstopp-Hilfen deutlich auszuweiten. Tabak beeinflusst die Ernährungssituation negativ „Wer kann schon […]
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Neuartige Röntgenlinsen überwinden bisherige Grenzen der Röntgenbildgebung Ein Pollen mit darin enthaltenem Nanoschaum oder die faszinierenden geometrischen Strukturen im Inneren einer Kieselalge: Mit einer innovativen Technik ist es einem Team um die DESY-Forscherin Saša Bajt und den DESY-Forscher Henry Chapman an DESYs brillanter Röntgenstrahlungsquelle PETRA III gelungen, winzige biologische Proben zu durchleuchten, ohne sie zu beschädigen. Das neuartige Verfahren liefert hochauflösende Röntgenbilder von getrocknetem biologischem Material, das zuvor weder eingefroren noch beschichtet oder anderweitig verändert werden muss, wie das Team […]
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Gas freisetzender Hilfsstoff macht die fotothermische Krebstherapie wirksamer Schwefelwasserstoff ist normalerweise ein hochgiftiges Gas. Richtig eingesetzt könnte die Substanz jedoch die fotothermische Krebstherapie erheblich unterstützen, hat nun ein Forschungsteam entdeckt. Wie das Team in der Zeitschrift Angewandte Chemie berichtet, verloren Tumorzellen ihren natürlichen Hitzeschutz und reagierten deutlich empfindlicher auf die Laser-Wärmebehandlung, wenn ein Hilfsstoff Schwefelwasserstoff in der Zelle freisetzte. Das Einatmen von Schwefelwasserstoff führt bei Menschen zum Ersticken, denn das Gas unterbricht die Atmungskette der Mitochondrien, der Energiekaftwerke der Zellen. […]
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Leipzig/München, Mai 2023 – Lieferengpässe bei Antibiotika, Ausbreitung tropischer Krankheitserreger durch den Klimawandel, die außergewöhnlich starke Infektionswelle bei Kindern im Winter, und zuletzt die Zunahme von Pilzinfektionen durch Candida auris – auch nach dem Ende der Corona-Pandemie bleiben die Herausforderungen in der Infektionsmedizin groß. Der 16. Kongresses für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin (KIT) bietet Infektiologen, Kinderinfektiologen und Tropenmedizinern die Plattform, sich über diese aktuellen Entwicklungen, und über neue Erkenntnisse und Fortschritte in der Prävention und Behandlung von Infektionskrankheiten auszutauschen. Der KIT wird […]
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Zum Welttag der Frauengesundheit beantwortet MHH-Kardiologin Dr. Carolin Zwadlo Fragen zum Thema Herzinfarkt bei Frauen. Der 28. Mai ist Welttag der Frauengesundheit. Dieser Tag soll das Bewusstsein dafür schärfen, dass nicht alle Krankheiten sich bei Frauen und Männern gleich äußern. Das vielleicht entscheidendste Beispiel dafür ist der Herzinfarkt. Er gehört zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Dennoch wissen viele Menschen nicht, dass die Symptome bei Frauen anders aussehen. Ein Interview mit unserer MHH-Kardiologin Dr. Carolin Zwadlo. Wie äußert sich ein Herzinfarkt […]
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Wie traumatisierte Kinder besser psychotherapeutisch behandelt werden können, untersucht die Studie BESTFORCAN der Goethe-Universität gemeinsam mit Partnern. Traumatische Erlebnisse als Ursache für psychische Beschwerden werden in der psychotherapeutischen Behandlung von Kindern und Jugendlichen häufig übersehen. Findet eine Behandlung etwa einer sogenannten Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) statt, so erfolgt diese häufig nicht nach neuestem wissenschaftlichen Standard. Das deutschlandweite Projekt BESTFORCAN der Goethe-Universität Frankfurt und der Universitäten Marburg, Eichstätt-Ingolstadt und der TU München bietet eine Fortbildung für Psychotherapeut:innen zu einer gut wirksamen Therapie […]
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Europaweite Kooperation der Hochschulmedizin identifiziert Gene, die Krebserkrankungen des Verdauungstraktes beeinflussen Die Blutgruppe eines Menschen beeinflusst sein Risiko, an Magenkrebs zu erkranken. Das ist eines der Ergebnisse einer Metastudie, die genetische Risikofaktoren für verschiedene Untertypen von Magenkrebs analysiert hat. Der Marburger Humangenetiker Professor Dr. Johannes Schumacher koordinierte gemeinsam mit dem Gastroenterologen Professor Dr. Marino Venerito von der Universitätsmedizin Magdeburg die Studie zahlreicher europäischer Zentren, die im Fachblatt „eBioMedicine“ über ihre Ergebnisse berichten. „Magenkrebs ist im klinischen Erscheinungsbild uneinheitlich“, erklärt Schumacher; „das gilt […]
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Kölner Forscher identifizieren Mutation in einem neuen Gen Die Funktion fast aller bekannten Proteine des Menschen ist maßgeblich von unterschiedlichen, in der Regel mehrschrittigen Reifungsprozessen innerhalb der Zelle abhängig. Einer dieser Prozesse beinhaltet den Anbau von komplexen Zuckerketten, welche etwa die Proteinstabilität erhöhen oder auch eine Signalfunktion ausüben können. Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe der Uniklinik Köln konnte nun einen Defekt dieses Systems als Ursache für eine schwere Syndromerkrankung bei zwei Patienten identifizieren. Sie veröffentlichen ihre Ergebnisse in dieser Woche (23. Mai […]
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