Neue Studien zu Migräne
Bei Migräne kann sich Kopfschmerz, der durch Schmerzmittel weiter angefacht wird, im Laufe der Erkrankung entwickeln – der sogenannte Medikamentenübergebrauchskopfschmerz, kurz MÜK. Forscher verglichen nun drei Behandlungsstrategien gegen MÜK und fanden, dass frühzeitiger Entzug der Schmerzmittel kombiniert mit einer Prophylaxebehandlung die besten Ergebnisse brachte.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Welchen Migränepatienten kommt eine Behandlung mit Onabotulinumtoxin A besonders zugute? Italienische Neurologen berichten nun, dass Botulinumtoxin wirksamer bei Patienten mit chronischer Migräne eingesetzt werden kann, wenn nicht zugleich depressive Symptome vorliegen oder die Betroffenen aufgrund der häufigen Kopfschmerzen Medikamentenübergebrauch betreiben. Eventuell wären für solche Patienten also andere Therapien wirksamer, oder aber eine begleitende antidepressive oder vorbereitende Schmerzmittelentzugstherapie angeraten.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
In der Pathophysiologie der Migräne scheint unter anderem ein Energie-Defizit des Gehirns und eine Einschränkung der Mitochondrien-Funktion eine Rolle zu spielen. Ketonkörper wie Beta-Hydroxybutyrat (BHB) sind Energiequellen, die unabhängig von Mitochondrien genutzt werden können und als mögliche Migräneprophylaxe diskutiert werden. Eine randomisierte Studie fand nun, dass manche Migräne-Patienten auffällige Stoffwechsel-Marker, im Sinne einer „metabolischen Migräne“ aufwiesen und diese Personen auch auf eine Nahrungsergänzung mit BHB ansprachen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Migräne
Themenschwerpunkte
Im Überblick über die Forschung der letzten Jahre zeigte sich, dass die progressive Muskelrelaxation eine wirksame, nicht medikamentöse Behandlungsoption für die Migräneprophylaxe darstellt. Sie stellt damit eine wertvolle Ergänzung der sonstigen Therapien dar, die als Alltagsroutine die Häufigkeit von Migräneanfällen senken und messbar Gehirnströme verändern kann.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Migräne ist eine weit verbreitete Krankheit, die Betroffene unter starken unilateralen pulsierenden Kopfschmerzen mit Begleiterscheinungen, wie Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit oder Schwindel oft für mehrere Tage im Monat arbeitsunfähig macht. Die Autoren dieser Übersichtsarbeit evaluieren fassen aktuelle Untersuchungen über neue akute Therapien gegen Migräneanfälle zusammen. Zudem evaluieren sie die Sicherheit und Effizienz der neuen Medikamente Lasmiditan, Ubrogepant und Rimegepant im Vergleich zu Placebos und untereinander.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Zavegepant ist ein selektiver CGRP-Rezeptorantagonist zur Anwendung als Nasenspray bei akuter Migräne. Die vorliegende Studie ermittelte die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von Zavegepant in verschiedenen Dosierungen versus Placebo bei 1 588 Personen. In Einzeldosen von 10 oder 20 mg war das Nasenspray mit gutem Sicherheitsprofil wirksam zur Akutbehandlung von Migräne.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Literatur-Newsletter-Anmeldung
Medical NEWS Report
Hier können Sie sich für unseren Literatur-Newsletter anmelden. →
Migräne zeichnet sich bei vielen Patienten nicht nur durch starke Kopfschmerzen aus, es kommen auch weitere Symptome vor. Wie sich diese Symptome abseits der Kopfschmerzen in den verschiedenen Phasen der Migräneattacke verhalten und verändern, wurde in dieser Studie eingehender untersucht.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Zusammenfassend zeigte diese Studie, dass Patienten mit chronischer Migräne mit Medikamentenübergebrauch im Anschluss an einen Medikamentenentzug sowohl mit Medikamenten zur Migräneprophylaxe als auch fast gleichwertig mit dem alternativen Ansatz der Achtsamkeitsmeditation behandelt werden könnten. Wer eine funktionierende Prophylaxe hat, sollte sie sicher nicht spontan durch Meditation ersetzen. Wem dieser Ansatz als ergänzende Therapie über längere Zeit spürbar hilft, kann aber womöglich mit dem behandelnden Arzt eine Anpassung von Medikament oder Dosierung besprechen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Eine Pilotstudie ermittelte, ob Melatonin zur Akutbehandlung von Migräne bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden kann. Die Ergebnisse deuten auf einen Effekt höherer Dosis relativ zum Körpergewicht und von kurzem Schlaf nach Einnahme des Mittels. Allerdings war die Abbruchrate recht hoch. Weitere Studien sollen folgen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Wer unter Migräne leidet, hat ein höheres Risiko für Asthma. Zu diesem Schluss kommen Forscher aus Taiwan.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Wissenschaftler untersuchten in ihrer Studie, ob die Wirksamkeit eines Online-Sportprogramms verbessert wird, wenn den Teilnehmern Schrittzähler zur Verfügung gestellt werden. Dies war durchaus der Fall: Personen mit Schrittzähler waren sportlicher und bewerteten das Programm besser.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Das Migräneeiweiß CGRP wird vom Trigeminusnerv abgegeben und landet in nachweisbaren Mengen in den Tränen. Enthalten die Tränen deutlich mehr CGRP als bei gesunden Personen üblich, könnte das auf eine Migräneerkrankung hinweisen, berichteten Forscher nun. Die nicht-invasive Messung könnte womöglich Migränediagnose und -therapie unterstützen und muss auf ihre Aussagekraft und Verlässlichkeit getestet werden.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Wie hängen Strategien zur Emotionsregulation wie Unterdrückung (Suppression) und Neubewertung (Reappraisal) mit möglichen Folgesymptomen der starken Erschöpfung, der Fatigue, zusammen? Selbstentfremdung und Unwirklichkeitsgefühle traten nach dieser Untersuchung weniger bei kognitiver Neubewertung auf, die damit eine bessere Bewältigungsstrategie zu sein schien.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Wissenschaftler*innen vom Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) haben gemeinsam mit Kolleg*innen aus Großbritannien Hinweise gefunden, wie es dem Körper nach einer Mahlzeit gelingt, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten: Bei der Analyse des Erbguts von fast 55.000 Teilnehmer*innen verschiedener Studien stießen sie auf insgesamt zehn Regionen, in denen Genvarianten vorkommen, die für die Regulation des Blutzuckerspiegels nach einer Mahlzeit verantwortlich sind. In weiteren Experimenten konnten sie aufklären, wie diese Genvarianten die Insulinresistenz von Zellen beeinflussen. Ihre Ergebnisse haben […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Taurinmangel ist eine der treibenden Kräfte hinter dem Altern von Menschen und Tieren. Das zeigt eine Studie mit Beteiligung der Technischen Universität München (TUM), die im renommierten Fachmagazin „Science“ erschienen ist. Eine Behandlung mit Taurin verlängerte die Lebensdauer von Mäusen um 10 Prozent, Affen blieben mit Taurin länger gesund. Ob beides auch für Menschen gilt, ist nicht bekannt. Die Studie zeigt jedoch einen Zusammenhang zwischen Alterserkrankungen und niedrigem Taurinspiegel. Die Forschenden konnten zeigen, dass die Taurinkonzentration im Blut von Mäusen, […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Würden Kinder der dritten und vierten Klasse weniger ungesunde Snacks kaufen, wenn diese teurer wären? Einige Grundschülerinnen und -schüler achten tatsächlich auf den Preis. Andere dagegen haben so starke Vorlieben, dass sie bereit sind, dafür auch etwas mehr zu zahlen. Eine dritte Gruppe scheint hingegen noch nicht über ausreichende Kompetenzen zu verfügen, um sich durch Preise wesentlich beeinflussen zu lassen. Die Studie verdeutlicht vor allem, wie unterschiedlich Kinder bei ihren Konsumentscheidungen ticken – eine Erkenntnis, die auch für die Politik […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Lange Zeit sind Darmkrebs-Lebermetastasen mittels einer teilweisen Entfernung der Leber behandelt worden. Eine Studie unter Beteiligung eines Forschungsteams des Inselspitals, Universitätsspital Bern, und der Universität Bern, konnte nun zeigen, dass eine gewebeschonende Behandlung mittels Mikrowellen-Sonde, die sogenannte Thermoablation, bei Darmkrebs-Lebermetastasen eine ebenso hohe Überlebensrate bietet wie die herkömmliche Teilentfernung der Leber. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift «European Journal of Cancer» veröffentlicht. Darmkrebs ist die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache weltweit. In der Schweiz erkranken jährlich rund 4500 Menschen neu […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Vorhofflimmern erhöht das Risiko für Schlaganfälle um den Faktor vier bis fünf. Nach einem ersten Hirninfarkt kommt es sehr oft zu einem Folgeereignis. Das Risiko eines Zweitschlaganfalls kann durch gerinnungshemmende Medikamente vermindert werden. Der richtige Zeitpunkt für den Einsatz von Antikoagulanzien nach einem Hirninfarkt ist unklar, da die Substanzen das Risiko für Einblutungen erhöhen. Nutzen und Risiko sind also gut abzuwägen. Eine neue Investigator-initiierte Studie1 verglich den frühen versus späten Beginn einer Antikoagulation in dieser Situation. Im Ergebnis erwies sich der […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
UNLEASH Projekt gestartet, um die Potentiale des RNA-Spleißens zu entfesseln Zellen verwenden Bearbeitungswerkzeuge, um Informationen, die in der DNA unseres Genoms gespeichert sind, zu editieren oder neu anzuordnen. Dank eines mit 10 Millionen Euro dotierten ERC-Synergy-Grants, der gemeinsam durch den ERC und UKRI finanziert wird, haben Forscher:innen nun ein neues Projekt gestartet, um zu untersuchen, wie das Editieren (Spleißen) der RNA mit molekularer Präzision kontrolliert werden kann. Das neue Projekt hat das Potenzial, die biomedizinische Forschung zu revolutionieren und schließlich […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Warum kann sich das Coronavirus SARS-CoV-2 so effizient verbreiten? Dazu gibt es in der Wissenschaft viele Hypothesen. Eine Würzburger Forschungsgruppe hat nun einige offene Fragen beantwortet. In Europa ist die im Jahr 2020 vom Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöste Pandemie inzwischen weitgehend unter Kontrolle. Doch warum sich dieses Virus so effizient ausbreiten kann, ist immer noch unklar. Ein Forschungsteam um Simone Backes, Gerti Beliu und Markus Sauer der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) hat nun in einer Veröffentlichung in der „Angewandte Chemie“ gezeigt, dass […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Düsseldorf – Die Alzheimer-Krankheit beeinträchtigt nicht nur das Erinnerungsvermögen, sondern ändert auch die Wahrnehmung, das Verhalten und das Erleben der Erkrankten. Menschen mit Alzheimer leben in einer anderen Realität, was den Kontakt häufig erschwert. Die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e.V. gibt Angehörigen fünf Tipps, was sie bei der Kommunikation mit einem Alzheimer-Patienten oder einer Alzheimer-Patientin beachten sollten. Diese und weitere Informationen zum Umgang mit der Alzheimer-Krankheit sind zu finden im neu aufgelegten Ratgeber „Leben mit der Diagnose Alzheimer“. Der Ratgeber kann […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Progesteron zeigte in einer Studie eine schützende Wirkung auf die Nervenzellen des Darms. Das macht Hoffnung auf einen Einsatz des Hormons gegen Parkinson. Zwischen den Nervenzellen des Magen-Darm-Trakts und denen im Gehirn und Rückenmark gibt eine gegenseitige Kommunikation. Sie lässt vermuten, dass das Nervensystem des Verdauungstrakts Einfluss auf Prozesse im Gehirn nehmen könnte, die zu Parkinson führen. Paula Neufeld und Lennart Stegemann, die in der Abteilung Cytologie der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum promovieren, haben in den Nervenzellen des Magen-Darm-Trakts […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Nicht alle Krebsmetastasen wirken gleich zerstörerisch. Forschende weisen im Experiment unterschiedliche Mechanismen nach. Bei den meisten Krebserkrankungen bestimmt nicht das Wachstum des Primärtumors die Prognose für den Patienten, sondern ob es zu einer Streuung und Ausbildung von Tochtergeschwüren kommt, der sogenannten Metastasierung. Dieser Prozess ist sehr komplex. Zwischen der ursprünglichen Ausbreitung und dem tatsächlich aggressiven Wachstum der Metastasen, die viele Organe wie etwa Lunge, Leber oder Gehirn angreifen können, liegen oft Monate oder sogar Jahre. Forschende am Hautkrebszentrum der Ruhr-Universität […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Küchenhygiene-Tipps des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zum Schutz vor lebensmittelbedingten Infektionen Täglich erkranken weltweit etwa 1,6 Millionen Menschen aufgrund unsicherer Lebensmittel. Jährlich sind es mehr als 600 Millionen. Allein in Deutschland werden jedes Jahr mehr als 100.000 Erkrankungen gemeldet, die auf lebensmittelbedingte Infektionen zurückzuführen sind, die Dunkelziffer liegt jedoch weitaus höher. Der Welttag der Lebensmittelsicherheit macht seit dem Jahr 2018 auf die Wichtigkeit des Themas aufmerksam. Auch das BfR beteiligt sich in diesem Jahr wieder und informiert auf seinen Social-Media-Kanälen […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Mit einem Symposium „Hormonwirkung im Gehirn und sein Einfluss auf den Körperstoffwechsel“ ist das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) auf dem derzeit in Baden-Baden stattfindenden 66. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie vertreten. Die Forschenden stellen ihre aktuellen Ergebnisse am 7. Juni, um 13:50 Uhr vor. Einen Überblick erhalten Sie in dieser Pressemitteilung. Symposium des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung, 7. Juni 2023, 13:50 -15:20 Uhr Das Gehirn bestimmt, ob der Stoffwechsel funktioniert. Reagiert es nicht empfindlich genug auf Insulin, nehmen […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Wenn Brustkrebs in andere Organe streut, bedeutet das meist eine schlechtere Prognose. Forschende der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel haben einen Prozess entdeckt, der Brustkrebszellen hilft, sich an bestimmten Stellen im Körper einzunisten. Aus den Erkenntnissen könnte sich ein Ansatz ergeben, Tochtergeschwüre zu verhindern. Acht Jahre lang versuchte ein Team um Prof. Dr. Mohamed Bentires-Alj, die Rolle eines zellulären Enzyms bei der Metastasierung von Brustkrebs zu ergründen. Dabei entdeckten Joana Pinto Couto, Milica Vulin und Charly Jehanno in Zusammenarbeit […]
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →