Neue Studien zu Migräne
Prophylaktisch gegebenes Diphenhydramin konnte mögliche extrapyramidale Symptome (Bewegungsstörungen) der Behandlung mit Mitteln gegen Übelkeit und Migräne, Dopamin-D2-Antagonisten-Antiemetika (z. B. Metoclopramid), vor allem bei Bolus-Injektion (statt Infusion) des Antiemetikums reduzieren. Das Mittel half aber nicht bei langsamer Infusion der Antiemetika. Bei Infusionen wurden aber generell seltener extrapyramidale Nebenwirkungen hervorgerufen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Die systematische Analyse des bisherigen Forschungsstands zeigte teils vielversprechende Effekte des Hormons Progestin (Wirkstoff Desogestrel) auf Migräne bei Frauen. Bisherige Untersuchungen wurden aber nur mit wenigen Teilnehmerinnen durchgeführt und waren oft eher beobachtender Natur, also nicht kontrolliert. Entsprechend schwach ist die Aussagekraft der Untersuchungen. Um die Ergebnisse zur Migräneprophylaxe zu untermauern, müssen also weitere kontrollierte, randomisierte Studien durchgeführt werden.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Zusammenfassend fanden die Neurologen einer amerikanischen Kinderklinik eine gute Wirksamkeit von kontinuierlich verabreichtem Valproat bei kleinen Patienten mit Status migraenosus. Das Mittel war in dieser Form sicher und gut verträglich und erreichte die Schmerzfreiheit bei der Mehrzahl der Kinder.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Migräne
Themenschwerpunkte
Wie schnell wirkt der Antikörper Fremanezumab gegen Migräne? Dies ermittelten Forscher in einer nachträglichen Analyse. Die Untersuchung bei Patienten mit hochfrequent episodischer Migräne zeigte einen vorbeugenden Effekt bereits ab der ersten Woche nach der Behandlung.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Schokolade wurde wiederholt als ein möglicher Auslöser für Migräneattacken berichtet. Forscher fassten nun die bisherige Forschung zu Schokolade und Migräne zusammen und fanden keine klare Evidenz für Schokolade als Trigger für Migräne. Womöglich ist also Schokoladenlust eher als Vorbote zu werten.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Da in unserer Kultur ein großer Teil der Bevölkerung und damit auch viele Migränebetroffene täglich Kaffee trinken, ist die Frage nach seinem Einfluss auf die neurologische Erkrankung sehr relevant: Trigger oder Therapie? Auf der Basis dieser zusammenfassenden Analyse gibt es keine ausreichende Evidenz zur Empfehlung, als Migränepatient auf Koffein zu verzichten, solange eine gewisse Dosis nicht überschritten wird. Allerdings sollte die Menge möglichst konsistent gehalten werden, um Entzugskopfschmerzen zu vermeiden.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Literatur-Newsletter-Anmeldung
Medical NEWS Report
Hier können Sie sich für unseren Literatur-Newsletter anmelden. →
Bisher wurde nicht ausreichend untersucht, ob eine Migräne mit einem erhöhten Risiko für neuauftretenden Bluthochdruck einhergeht. Die Expertin für Herzkreislauferkrankungen und neurologische Erkrankungen Dr. Rist von der Harvard Medical School untersuchte dies mit Kollegen von Harvard (Boston), University School of Medicine (St. Louis) sowie der Charité-Universitätsmedizin in Berlin.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Vitamin K2-Mangel gilt als ein möglicher Risikofaktor für Herz und Kreislauf. Forscher untersuchten nun in einer Fall-Kontroll-Studie, ob das Vitamin allerdings auch eine solche Rolle bei Migräne spielt. Sie fanden häufiger erhöhte artielle Gefäßsteifigkeit bei Menschen mit Migräne und einen Zusammenhang mit Vitamin K2-Mangel besonders bei Migräne mit Aura.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Kopfschmerz, Stress und Entspannung sind eng miteinander verbunden, gerade bei primären Kopfschmerzerkrankrankungen wie der Migräne. Koreanische Forscher analysierten systematisch den Forschungsstand zu psychologischen Behandlungen, wie beispielsweise kognitive Verhaltenstherapien, Achtsamkeits-basierten Therapien, aber auch der Progressiven Muskelrelaxation, bei primären Kopfschmerzerkrankungen.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Viele Betroffene kennen Nackenschmerzen bei Migräne. Liegt dem Schmerz eher eine Überempfindlichkeit zugrunde, oder gibt es tatsächlich Auffälligkeiten in Halswirbelsäule und Muskulatur? Dies untersuchten brasilianische Forscher nun, indem sie Patienten mit Migräne zu verschiedenen Symptomen befragten und ihre Beweglichkeit und Muskelkraft in der Nackenregion testeten.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Woran erkennt man Migränewetter? Epidemiologen in den USA untersuchten, welches Wetter die Häufigkeit von Migräneattacken beeinflusst. Dazu werteten sie Kopfschmerztagebücher von Betroffenen aus und glichen sie unter anderem mit Wetterdaten ab. Die Patienten litten tatsächlich häufiger unter Migräne, wenn die Luftfeuchtigkeit relativ hoch war – allerdings nur in der wärmeren Jahreszeit. Im Winter war dagegen schlechte Luftqualität mit häufigeren Anfällen assoziiert.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Wie sicher und verträglich ist Ubrogepant gegen Migräne? Dies war die Frage einer frühen klinischen Studie (Phase 1) mit gesunden Teilnehmern. Das neuartige Akutmedikament machte dabei nicht mehr Probleme als ein Scheinmedikament und schien auch keine, bei seiner Wirkstoffklasse (Gepanten) befürchteten, Leberschäden zu verursachen. Weitere Studien, dann mit Migränepatienten, werden also folgen können.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Geruchsüberempfindlichkeit bei Migräne – für Betroffene ist dieses Symptom gut bekannt. In den internationalen Kriterien zur Diagnose der Migräne ist die Osmophobie allerdings kein Thema mehr. Italienische Forscher zeigten nun mit einer Befragungsstudie mit fast 200 Kopfschmerzpatienten, dass das Geruchssymptom wahrscheinlich spezifisch für die Migräne ist und damit in der Diagnose nicht wegzudenken sein sollte.
Weiter zum ausführlichen Bericht →
Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Digitaler Ansatz soll Weg für bessere Frühdiagnostik bereiten
Magdeburg, Mit speziellen Testaufgaben auf dem Smartphone lassen sich „leichte kognitive Beeinträchtigungen“ – die auf eine Alzheimer-Erkrankung hindeuten können – mit hoher Genauigkeit erke…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Forschungsergebnisse zur Herzinsuffizienz bei Diabetes zeigen: Endgültiger Zelltod durch anhaltende Glukoseakkumulation nicht zu verhindern
Hohe Zuckerwerte schädigen Herz und Gefäße, das ist wissenschaftlich belegt. Doch warum Diabetes die Entstehung …
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Lachgas erobert derzeit als Partydroge Deutschland. Es gilt als vermeintlich risikoarm, da die Wirkung bereits nach wenigen Minuten nachlässt – doch das ist ein massiver Trugschluss! Immer mehr Menschen stellen sich mit schweren, unklaren neurologische…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Forschende der Goethe-Universität Frankfurt und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel haben einen neuartigen Bakterien-Sensor entwickelt. Er basiert auf einem Chip mit einer innovativen Oberflächen-Beschichtung. Sie sorgt dafür, dass nur ganz spe…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Implantate, die bei Brüchen die Knochenteile fixieren, sollen selbst die Heilung permanent überwachen und gezielt fördern – etwa mit Mikro-Massagen an der Bruchstelle. Ingenieurwissenschaftler, Mediziner und Informatiker der Universität des Saarlandes …
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Parkinson-Spezialambulanz versorgt am Uniklinikum jährlich mehr als 2.000 Patientinnen und Patienten. // Die Klinik für Neurologie ist deutschlandweit eine von zwei zertifizierten Parkinson-Spezialkliniken an einem Universitätsklinikum. // Neuartige Th…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Wie sich Übergewicht und Bewegung auf die Knochengesundheit beim Multiplen Myelom auswirken
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ein Forschungsprojekt der Universitätsmedizin Würzburg zur Auswirkung von Fettleibigkeit und mechanischer Bela…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Die Suchtgefahr von Pregabalin ist bekannt. Aufgrund der entspannenden und euphorisierenden Wirkung wird Pregabalin (sowie auch Gabapentin) zunehmend als Droge missbraucht. Unheilvoll wird die Einnahme zusammen mit anderen Drogen. Die Zahl der Pregaba…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Das Hepatitis-C-Virus (HCV) kann chronische Lebererkrankungen verursachen – weltweit sind etwa 58 Millionen Menschen betroffen.
Es gibt keinen Impfstoff gegen das Hepatitis-C-Virus.
Forschende des Paul-Ehrlich-Instituts haben herausgefunden, dass das …
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Aufklärung des Regulationsmechanismus ebnet den Weg, um die Wirkung entzündungshemmender Therapien zu verbessern und um Strategien zu entwickeln, negativen Effekten eines stress- und altersbedingten Cortisolüberschusses entgegenzuwirken. Eine Forschung…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Jeder fünfte Mensch in Deutschland ist für Pollen, Insektengift, Milben oder bestimmte Lebensmittel sensibilisiert. Nicht jeder oder jede davon leidet deshalb an einer Allergie, entwickelt also Symptome aufgrund der Sensibilisierung. Dennoch steigt die…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Universitätsklinikum Ulm als Kooperationspartner des bundesweiten ACRIBiS-Projektes
Im Zeitalter fortschreitender Digitalisierung und medizinischer Innovationen spielt die Erkennung und Bewertung von Gesundheitsrisiken eine entscheidende Rolle für die…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →
Entgegen früherer Befürchtungen erkranken Rheuma-Patient:innen bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 nicht schwerer an COVID-19 als andere Menschen in Deutschland. Einige zur Basistherapie eingesetzte Medikamente könnten den Verlauf sogar günstig beeinflu…
Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →