Neue Studien zu Leukämie
Das myelodysplastische Syndrom (MDS) umfasst eine Gruppe von Erkrankungen, bei der die Bildung der Blutzellen im Knochenmark gestört ist. Es gibt verschiedene Formen von MDS, die sich hinsichtlich ihres Verlaufs, der Behandlungsmöglichkeiten und des Risikos, in eine akute Leukämie überzugehen, unterscheiden. Die Erkrankung gehört zu den häufigsten bösartigen Bluterkrankungen […]
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Bisher kann etwa knapp die Hälfte der Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) geheilt werden. Die Standardbehandlung stellt derzeit die Chemotherapie dar, bei der der Patient Medikamente verabreicht bekommt, die das Wachstum der Krebszellen hemmen oder abtöten. Die derzeitige Vorgehensweise bei der Behandlung sieht einen Therapiebeginn mit einer […]
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Die Promyelozyten-Leukämie (APL) ist eine seltene Form der akuten myeloischen Leukämie (AML). Die Therapie wird in verschiedene Phasen unterteilt, wobei mit einer medikamentösen Vorbehandlung begonnen wird, die die entarteten Blutzellen zerstört, gefolgt von einer Stabilisierungs- und einer Erhaltungsphase, welche die Neuentstehung veränderter Blutzellen im Knochenmark verhindert.
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Vom Knochenmark und Lymphgewebe ausgehende Krebserkrankungen (myeloische und lymphatische Neoplasien) sind selten, bilden aber eine eigenständige Kategorie. Oft gehen sie mit Hypereosinophilie einher, d. h. mit einer erhöhten Anzahl mehrkerniger, weißer Blutzellen (Granulozyten). Charakteristisch ist die durch genetische Veränderungen bedingte Aktivierung […]
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Bisherige Studien haben ein deutlich erhöhtes krankheitsfreies Überleben (Zeitspanne zwischen dem Krankheitsrückgang und dem erneuten Auftreten der Krankheit) bei erwachsenen Patienten mit schwer zu behandelnder chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) unter Therapie mit dem Wirkstoff Ibruitinib gezeigt. Dennoch gibt es Patienten, bei denen diese Behandlung nicht wirksam ist. Ein neuartiger Therapieansatz […]
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Die Standardtherapie bei Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) beginnt mit der Gabe von All-trans-Retinolsäure (ATRA), gefolgt von einer Chemotherapie. Die Chemotherapie hemmt das Wachstum der Krebszellen bzw. tötet sie ab. Allerdings wirkt sie sehr ungezielt, wodurch auch gesunde Zellen geschädigt werden und es häufig zu unerwünschten Nebenwirkungen kommt. Ein neuartiger Ansatz […]
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Leukämie
Themenschwerpunkte
Eine chronische myeloische Leukämie (CML) verläuft im Allgemeinen in drei Phasen. Zu Beginn, meistens nach der Diagnose, spricht man von der chronischen Phase, gefolgt von einer Übergangsphase, in der […]
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Der neuartige und noch in der Prüfphase befindliche Wirkstoff Pevonedistat hemmt gezielt bestimmte Eiweißstoffe in schnell wachsenden Zellen, wodurch überwiegend Krebszellen abgetötet werden. Als alleiniger Arzneistoff bewies Pevonedistat bereits seine Wirksamkeit bei der Therapie von akuter myeloischer Leukämie (AML), die rückfällig oder schwer behandelbar ist.
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Das Multiple Myelom ist eine Form von Lymphdrüsenkrebs (malignes Lymphom) und geht von bestimmten weißen Blutkörperchen, den Plasmazellen, aus. Diese veränderten Plasmazellen vermehren sich unkontrolliert im Knochenmark, wodurch gesunde, blutbildende Zellen verdrängt werden.
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Lymphdrüsenkrebs ist ein umgangssprachlicher Name für bösartige Erkrankungen des lymphatischen Systems. Wissenschaftlich wird Lymphdrüsenkrebs als malignes Lymphom bezeichnet und unterscheidet das klassische Hodgkin-Lymphom und die große Gruppe der Non-Hodgkin-Lymphome.
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Das Multiple Myelom ist eine Form von Lymphdrüsenkrebs (malignes Lymphom) und wird zu den B-Zell-Lymphomen gezählt. Lymphome sind Krebserkrankungen des lymphatischen Systems, dessen Zellen, die Lymphozyten, zu den weißen Blutzellen gehören und für die Abwehr von Infektionen wichtig sind. B-Lymphozyten können zu Plasmazellen ausreifen, deren Funktion die Bildung von Antikörpern ist. Das Mutiple Myelom ist durch eine unkontrollierte Vermehrung von Plasmazellen im Knochenmark charakterisiert, wodurch gesunde, blutbildende Zellen verdrängt werden. Rückfällige (rezidivierte) oder schwer behandelbare (refraktäre) Formen des Multiplen Myeloms werden mit sogenannten Proteasominhibitoren, wie Carfilzomib und Bortezomib, behandelt.
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Das Mantelzell-Lymphom (MCL) ist eine seltene, aber häufig sehr aggressive Form von Lymphdrüsenkrebs (malignes Lymphom). Die Erkrankung betrifft überwiegend ältere, männliche Patienten und bei fortgeschrittenen Krankheitsstadien zeigen Chemotherapien oftmals keine Wirkung. Seit seiner Einführung gilt der Wirkstoff Ibrutinib als Durchbruch für die Behandlung von chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) und von rückfälligem sowie schwer behandelbarem MCL. Ibrutinib gehört zur Wirkstoffklasse der Tyrosinkinase-Inhibitoren und hemmt einen für Krebszellen wichtigen Eiweißstoff (Bruton-Tyrosinkinase, BTK). Bei der jährlichen Tagung der American Society of Hematology im Dezember 2017 wurden aktuelle Studienergebnisse eines internationalen Wissenschaftler-Teams zur Behandlung von MCL mit Ibrutinib vorgestellt.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Der Allgemeinmediziner Ferdinand Gerlach über die Zukunft des Gesundheitswesens Krankenhausreform, elektronische Patientenakte, Telemedizin: Kaum ein Tag vergeht, ohne dass die Zukunft des Gesundheitswesens in den Schlagzeilen wäre. Prof. Ferdinand Gerlach hat die Politik viele Jahre als Vorsitzender der »Gesundheitsweisen« beraten. Ein Gespräch über verkrustete Strukturen und verschlafene Entwicklungen – aber auch über die Chancen der Digitalisierung und die bedeutsame Rolle des Hausarztes. Forschung Frankfurt: Herr Professor Gerlach, in vielen Beiträgen in dieser Ausgabe von »Forschung Frankfurt« geht es um die […]
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Jugendliche und junge Erwachsene brauchen in Krisenzeiten mehr Kommunikation, mehr Social-Media-Kompetenz, mehr psychologische Hilfe: Der Lehrstuhl für Kinder- und Jugendpsychiatrie und psychotherapie der Universität Regensburg hat ein alarmierendes bundesweites Stimmungsbild erhoben und gibt Empfehlungen. Ergebnisse einer im März 2025 deutschlandweiten bevölkerungsrepräsentativen Umfrage unter 2.000 Jugendlichen und Erwachsenen zwischen 16-21 Jahren, die der Lehrstuhl für Kinder- und Jugendpsychiatrie und psychotherapie der Universität Regensburg vorlegt, zeigen: Jugendliche sind in diesen Zeiten stark seelisch belastet. Die globalen Krisen, etwa Kriegsereignisse, Anschläge, Klima, verursachen […]
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Die Stiftung Kindergesundheit informiert über gesunde und riskante Trinkgewohnheiten in Familien München – Übergewicht und Adipositas bei Kindern haben in den vergangenen Jahrzehnten alarmierend zugenommen, weltweit und auch hierzulande: Nach den neuesten Erhebungen bringt fast jedes sechste Kind in Deutschland zu viel auf die Waage und 5,9 Prozent der Kinder und Jugendlichen sind bereits sogar krankhaft fettleibig (adipös), berichtet die Stiftung Kindergesundheit in ihrer aktuellen Stellungnahme. Als eine der Hauptursachen für das wachsende gesundheitliche Risiko von Übergewicht gilt der hohe Zuckerkonsum […]
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Tagesaktuelle Individualisierung ermöglicht höhere Präzision der onkologischen Therapie Leipzig. Mit der Inbetriebnahme des hochmodernen ETHOS-Systems hat am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) ein neues Kapitel der personalisierten Krebsbehandlung begonnen. Ab sofort steht der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie ein in Sachsen bisher einzigartiges adaptives Strahlentherapiesystem zur Verfügung, das die Behandlungspläne in Echtzeit dynamisch an die tagesaktuelle Anatomie der Patient:innen anpasst und damit eine noch präzisere, wirksamere und individuellere Krebstherapie ermöglicht. Im Zentrum steht ein innovativer Behandlungsansatz: Durch die Kombination aus hochauflösender Bildgebung, leistungsfähiger […]
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Neuronale Entwicklungsstörungen betreffen weltweit Millionen Menschen. Für viele dieser Erkrankungen sind genetische Ursachen bekannt, für rund die Hälfte sind sie noch völlig unklar. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Christel Depienne vom Institut für Humangenetik der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und der Universitätsmedizin Essen hat nun eine Vielzahl von Mutationen in kleinen nukleären RNAs (snRNAs) als genetische Ursache identifiziert. Diese snRNAs sind wichtiger Bestandteil des sogenannten „Spleißosoms“, welches einen wichtigen Baustein in der korrekten Verarbeitung genetischer […]
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Tastempfindungen von Fingern in der Großhirnrinde sichtbar machen und somit den Heilungsprozess bei Patienten mit Fingerverletzungen unterstützen und beschleunigen. Wissenschaftler des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) und der Universität Regensburg (UR) widmen sich in ihrer Forschungsarbeit genau diesem Ansatz. Dafür wurden sie nun mit dem Förderpreis der Sibylle-Assmus-Stiftung ausgezeichnet. Greifen, Ziehen, Drücken, Fühlen oder Umarmen. Unsere Hände sind tagtäglich im Dauereinsatz und ein unverzichtbares haptisches Werkzeug. Sie erlauben es uns Gegenstände zu ertasten und begreifbar zu machen. Eine notwendige Voraussetzung für die […]
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Hypertensive Erkrankungen in der Schwangerschaft sind keine Seltenheit – sie treten in 6-8 Prozent aller Schwangerschaften auf und tragen zu 20-25 Prozent der perinatalen Mortalität bei. Auch in wohlversorgten Ländern wie Deutschland stehen sie an erster Stelle der mütterlichen Todesursachen. Erhöhter Blutdruck ist ein Hauptsymptom der dazugehörigen Erkrankungen, darunter die Präeklampsie, Eklampsie und das HELLP-Syndrom. Am Welt-Präeklampsie-Tag möchte der Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) für die Risikofaktoren und die Symptome von Präeklampsie sensibilisieren. „Präeklampsie ist eine ernstzunehmende Multiorganerkrankung – sie […]
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Die DAK-Gesundheit fordert einen Zwei-Stufen-Plan zur Bewältigung der aktuellen Pflegekrise. Nach aktuellen Berechnungen der Pflegekasse besteht in diesem Jahr ein Defizit von 1,65 Milliarden Euro, das sich voraussichtlich in 2026 auf 3,5 Milliarden Euro verdoppeln wird. Um weitere Beitragssatzerhöhungen zu vermeiden und die Finanzsituation der sozialen Pflegeversicherung zu stabilisieren, fordert DAK-Vorstandschef Andreas Storm von der Politik die kurzfristige Rückzahlung der Coronahilfen in Höhe von 5,2 Milliarden. Im zweiten Schritt müsse dann eine Strukturreform folgen, um die pflegerische Versorgung in den […]
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Ein als inoperabel eingestufter Tumor, eine jahrzehntealte Idee, modernste Technik – und ein Team, das die Möglichkeiten der Krebstherapie voll ausschöpft: An der MHH ist es gelungen, einer Patientin mit Gallengangkarzinom eine neue Chance auf Leben zu geben. Als Susanne Viehmeier 2022 die Diagnose Gallenwegskrebs erhielt, gab sie ihrem Tumor den Namen „Erich“ – und obwohl der „neue Mitbewohner“, wie sie den Tumor selbst nennt, als inoperabel eingestuft wurde, gab sie die Hoffnung nie auf. In diesem April verließ die […]
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Menschen mit Diabetes mellitus, die in einem Krankenhaus mit Zertifizierung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) behandelt werden, haben ein geringeres Risiko, im Krankenhaus zu versterben. Das ergab eine aktuelle Auswertung* von über 8 Millionen Krankenhausaufenthalten aus den Jahren 2021 bis 2023. Auf der heutigen Online-Pressekonferenz im Vorfeld des Diabetes Kongresses 2025 stellte Professor Dr. med. Andreas Fritsche die Ergebnisse der Versorgungsstudie vor und erläuterte, warum die besondere Expertise diabetologischer Fachabteilungen dringend strukturell und gesetzlich abgesichert werden muss. Im Rahmen der […]
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Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zur Supportiven Therapie bei onkologischen Patient*innen aktualisiert. Neu hinzugekommen sind unter anderem Behandlungsempfehlungen zum Nebenwirkungsmanagement der Immuntherapie, der Kardio- und zentralen Neurotoxizität sowie zur Behandlung von Nebenwirkungen bei Bestrahlung des Urogenitaltraktes. Die S3-Leitlinie entstand unter Federführung der Deutschen Krebsgesellschaft, vertreten durch die Arbeitsgemeinschaft „Supportive Maßnahmen in der Onkologie“, der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie sowie der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie. Die Supportive Therapie ist ein zentraler Baustein in der Krebsbehandlung: Sie trägt […]
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Das Reservoir an Blutstammzellen schrumpft mit dem Alter. Es wird zunehmend von Stammzellen dominiert, die Immunzellen hervorbringen, die mit chronischen Entzündungen in Verbindung stehen. Das veröffentlichten Forschende vom Center for Genomic Regulation und vom Institute for Research in Biomedicine, beide Barcelona, sowie vom DKFZ in der Fachzeitschrift Nature. Die Entdeckung könnte helfen, die chronischen Entzündungen zu erklären, die im Laufe des Alters auftreten und uns anfälliger für Krankheiten machen. Sie könnte außerdem dazu beitragen, Frühwarnzeichen für ungesunde Alterungsprozesse lange vor […]
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Krebs der Bauchspeicheldrüse ist die dritthäufigste Krebstodesursache weltweit – auch, weil er meist erst sehr spät erkannt wird. Denn eine Methode zur Früherkennung ist nicht etabliert und der einzige Biomarker, das CA19-9, ist im Frühstadium wenig aussagekräftig. Die Arbeitsgruppe um Prof. Julia Mayerle von der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des LMU Klinikums München hat in einer prospektiven Studie untersucht, ob sich bei Risikopatienten mit einer Biomarkersignatur aus 12 bzw. vier Blutmetaboliten ein Bauchspeicheldrüsenkrebs ausschließen lässt. Die Biomarkersignaturen erreichten dies […]
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