Neue Studien zu Multiple Sklerose
Die Verträglichkeit und Wirksamkeit von Peginterferon bei schubförmig remittierender Multipler Sklerose wurde bereits in der klinischen Studie ‚ADVANCE‘ überprüft. Ziel einer neuen unter der Leitung von Neurologin Dr. Hung im medizinischen Fachjournal ‚BMC Neurology‘ veröffentlichten Analyse der ADANCE-Daten war es nun auch aufgrund der Bildgebungsdaten zu ermitteln wie viele Patienten über den gesamten Studienzeitraum von 2 Jahren ohne Krankheitsaktivität waren.
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Da die grundlegenden Prinzipien von Tai Chi direkt auf Körperhaltung abzielen, könnte es möglicherweise auch bei Multipler Sklerose zur Verbesserung des Gleichgewichts beitragen. Prof. Taylor-Piliae von der Universität von Arizona in den USA , Expertin für Bewegungstraining für verschiedene chronisch Erkrankte und zur Krankheitsprävention, untersuchte dazu mit ihrer Kollegin in einer systematischen Übersichtsstudie die Effekte von Tai Chi auf körperliche und psychosoziale Funktionen bei Patienten mit Multipler Sklerose.
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Inzwischen gibt es ganz unterschiedliche Wirkstoffe zur Behandlung der Multiplen Sklerose als Basistherapie. Aber lässt sich die Wirkung solcher Medikamente steigern, indem man sie kombiniert? Genau das haben Forscher aus den USA anhand von Interferon beta-1a und Glatirameracetat untersucht. Sie veröffentlichten nun ihre Langzeitergebnisse aus der Studie und dem nachfolgenden verlängerten Beobachtungszeitraum.
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Multiple Sklerose
Themenschwerpunkte
Viele Patienten mit Multipler Sklerose greifen zur Ergänzung ihrer Standardbehandlung auf alternative und komplementäre Medizin, wie der traditionellen chinesischen Medizin, zurück. Aber wirkt diese Behandlung denn überhaupt? Dieser Frage gingen die Neurologen um Prof. Zheng von der Wenzhou Medizinischen Universität in China in einer vergleichenden Übersichtsstudie nach.
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In der klinischen Studie MS-STAT konnte gezeigt werden, dass eine hohe Dosierung von Simvastatin den auf das Jahr umgerechneten Verlust an Nervengewebe im Gehirn (Atrophie) bei Patienten mit sekundär progredienter Multipler Sklerose reduzieren kann. In der Studie von Dr. Chan und Kollegen unter Leitung des Neurologen Dr. Chataway am Multiple Sklerose-Zentrum des University College London in Großbritannien analysierten nun die Ergebnisse der MS-STAT-Studie mit Fokus auf neuropsychiatrische Symptome und die Entwicklung der Denkleistung bei den behandelten Patienten.
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Erkrankungen ähnlich zur Multiplen Sklerose können in Tieren ausgelöst werden, wenn bestimmte Abwehrzellen, die eigentlich im Gehirn zu finden sind, auf im Darm ansässige Bakterien treffen. Diese Interaktion führt dann zu einer Umschulung der Abwehrzellen, die anschließend die körpereigenen Nervenzellen angreifen, also autoimmunaktiv werden. Bisher war es unklar, ob spezielle Bakterien eine solche Reaktion auslösen, oder ob vielmehr spezielle Veranlagungen der Patienten zur Überreaktion des Abwehrsystems führen.
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Gehen ist wichtig für viele Dinge des alltäglichen Lebens. Gehbehinderungen können dadurch auch die Lebensqualität einschränken. MS- Patienten mit Gehbehinderungen können mit Fampridin behandelt werden. Die Kurzzeitwirkung von Fampridin ist gut beschrieben. Die Langzeitwirkung hingegen war noch nicht so genau beschrieben, daher wurden nun in einer Studie alle geeigneten und bisher dazu veröffentlichten Untersuchungen analysiert.
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Nach Berichten über Fällen von sehr schweren Nebenwirkungen hat die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) Anfang März ein dringendes Bewertungsverfahren des Wirkstoffs eingeleitet. Auf Basis der verfügbaren Informationen empfahl die EMA dann vergangene Woche, die Zulassung sofort ruhen zu lassen und das Medikament mit sofortiger Wirkung zurückzurufen.
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Bei Tremor, dem Muskelzittern zum Beispiel der Hände bei unterschiedlichen fokussierten Handlungen, denkt man normalerweise an eine Parkinsonerkrankung. Jedoch auch bei Multipler Sklerose ist dieses weitverbreitete Symptom eines der größten Probleme für das unabhängige, alltägliche Leben.
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Wenn künstlich hergestellte, extrem kleine Substanzen, die sogar Zellwände durchdringen können, Nanopartikel genannt, auf Proteine im Blut treffen, können sie diese an sich binden und daraus einen umhüllenden Kranz, eine Corona, bilden. Die Wissenschaftler um Dr. Mahmoudi, Direktor des NanoBio-Interaktionen-Labors im Nanotechnologie Forschungszentrum im iranischen Tehran, untersuchten in einer internationalen Kooperation, ob eine Nano-Corona krankheitstypische Proteine zur Erkennung von Alzheimer und Multipler Sklerose binden könnte.
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Eines der frühen Anzeichen dafür, dass die Multiple Sklerose (MS) das Nervensystem angreift, kann eine Sehstörung sein. Zusätzlich zeigte sich beim Vergleich der blutgefäßreichen Aderhaut des Auges (die Choroidea) zwischen Gesunden und MS-Patienten, dass die Aderhaut des gesunden Auges typischerweise deutlich dicker ist. Ob das recht neue Mittel Fingolimod den Augen bei MS-Patienten nun eher schaden oder helfen kann, untersuchten die Wissenschaftler um Prof. Kal nun an der Universitätsklinik der Stadt Konya in der Türkei.
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Fischöl mit den Omega-3-Fettsäuren wird als Entzündungshemmer auch bei entzündlichen Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose beworben. Neurologe Dr. Maghzi und Wissenschaftler der Isfahan University of Medical Sciences und der Shiraz University im Iran untersuchten nun ob zusätzliche Einnahme von Fischöl zu einer Basistherapie mit Fingolimod einen Effekt auf die Entzündungsmarker im Blut, speziell der Cytokine, hatte.
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Wenn Abwehrzellen gelernt haben, gegen Bestandteile von Nervenzellen anzukämpfen, ist das schlecht. Wird diesen Autoimmunkämpfern jedoch vermehrt die Einwanderung ins zentrale Nervensystem (ZNS) ermöglicht, führt dies zu massiven Schäden wie beispielsweise bei der Multiplen Sklerose. Dr. Peled vom Goldyne Savad Institut für Gentherapie in Ness Ziona, Israel, und Kollegen untersuchten nun einen Rezeptor (CCR6) und seinen Bindungspartner (CCL20), die gemeinsam den Eintritt von Abwehrzellen in ZNS ermöglichen, und ihren Effekt auf das Tiermodell der Multiplen Sklerose.
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Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken
Adipositas ist eine ernstzunehmende chronische Krankheit mit erheblichen gesundheitlichen Risiken. Im ländlichen Raum ist die Versorgung von Menschen mit Adipositas besonders problematisch. Annika Wagner und Lennart Gretschel, zwei Doktoranden am Zentr…
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Neutrophile Granulozyten gehören zu den wichtigsten Immunzellen in der Abwehr von bakteriellen Krankheitserregern. In einem translationalen Kooperationsprojekt unter Leitung der Medizinischen Klinik I des LMU Klinikums haben Forschende nun neuartige Me…
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Nach langem Ringen und zuletzt einiger Ungewissheit steht es jetzt fest: Ab dem 1. April (Ostermontag) kommt die Cannabis-Legalisierung. Im Interview spricht der Direktor der Klinik für Psychische Gesundheit am UKM, Prof. Bernhard Baune, über Gefahren …
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Antibiotika-Resistenzen gehören zu den Herausforderungen der Menschheit im 21. Jahrhundert. Darunter fällt auch die Antibiotika-resistente Tuberkulose. In einem zum Welttuberkulosetag am 24. März 2024 in der Wissenschaftszeitschrift Nature Reviews Dise…
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Hochkomplexe Prozesse durchführen, zeitkritische Fälle behandeln und gleichzeitig umfangreiche Informationsmengen verwalten, um Menschen in Notfallsituationen bestmöglich zu versorgen – all dies stellt eine erhebliche Belastung für das Krankenhausperso…
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Lehrerinnen wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassung zu Geldstrafen verurteilt
Berlin – Mitte 2019 starb die damals 13-jährige an Diabetes Typ 1 erkrankte Emily während einer Klassenfahrt an den Folgen einer schweren Stoffwechselentgleisung durch Ü…
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Appetitlosigkeit kann mehrere Ursachen haben: Sättigung, Übelkeit oder Angst. Die Nahrungsaufnahme hintanzustellen, ist ein kluger Schachzug des Körpers, um Zeit zum Regenerieren zu gewinnen. Forschende am MPI für biologische Intelligenz haben im Gehir…
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Der Ärztliche Sachverständigenbeirat Berufskrankheiten (ÄSVB) – ein weisungsunabhängiges Gremium, das beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) angegliedert ist – hat empfohlen, das Parkinson-Syndrom durch chemische Pflanzenschutzmittel als…
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Studie untersucht Faktoren für eine bessere Bewältigung von Sportverletzungen – Sportlerinnen und Sportler für Teilnahme gesucht
In Deutschland kommt es jährlich zu etwa zwei Millionen Sportverletzungen. So ist es eher eine Frage, wann statt ob sich Sp…
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Die Aplastische Anämie ist eine seltene Erkrankung des Knochenmarks, bei der es zum Mangel an Zellen des blutbildenden Systems kommt und die unbehandelt meist zum Tode führt. Die Auslöser der Erkrankung sind bisher nicht bekannt. Ein Team aus Wissensch…
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Forschende der Universitäten Leipzig und Ulm haben eine neue Methode entwickelt, um HIV leichter aus Proben zu isolieren und damit potenziell eine Infektion mit dem Virus besser feststellen zu können. Dabei setzen sie auf Peptid-Nanofibrillen (PNFs) an…
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Digitaler Ansatz soll Weg für bessere Frühdiagnostik bereiten
Magdeburg, Mit speziellen Testaufgaben auf dem Smartphone lassen sich „leichte kognitive Beeinträchtigungen“ – die auf eine Alzheimer-Erkrankung hindeuten können – mit hoher Genauigkeit erke…
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Forschungsergebnisse zur Herzinsuffizienz bei Diabetes zeigen: Endgültiger Zelltod durch anhaltende Glukoseakkumulation nicht zu verhindern
Hohe Zuckerwerte schädigen Herz und Gefäße, das ist wissenschaftlich belegt. Doch warum Diabetes die Entstehung …
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