Keine Angst vor innovativen Arzneimitteln – was Sie bei der Verordnung beachten sollten

Verordnungsthema:

Colitis ulcerosa

Neue Studien zu Colitis ulcerosa

Bei wiederkehrenden Bauchschmerzen kann eine Darmspiegelung helfen, Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa zu diagnostizieren oder auszuschließen. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie jedoch fest, dass nur wenige dieser Untersuchungen bei Kindern tatsächlich zu einem Befund führen. Die Anwendung einer Darmspiegelung nur aufgrund von Bauchschmerzen scheint somit fragwürdig.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Die Darmflora eines gesunden Spenders auf den Patienten mit einer chronischen Darmentzündung übertragen – darum geht es bei der Stuhltransplantation. Wissenschaftler untersuchten in der vorliegenden Übersichtsarbeit die Wirksamkeit dieser innovativen Behandlungsmethode. Sie stellten fest, dass eine Stuhltransplantation Patienten zu einer Ruhephase verhelfen konnte – und zwar sowohl Patienten mit Morbus Crohn als auch Patienten mit Colitis ulcerosa und sowohl Kindern als auch Erwachsenen. Weitere Forschung (besonders zu Langzeitfolgen) ist jedoch nötig.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Wenn die herkömmlichen Therapien im Kampf gegen Colitis ulcerosa nicht ausreichen, kommen innovative Arzneimittel zum Einsatz. Gut bewährte innovative Wirkstoffstoffe sind die TNF-Hemmer. Doch auch Tacrolimus konnte bereits Erfolge erzielen. Doch ist Tacrolimus genauso wirksam wie die bewährten TNF-Hemmer? Wissenschaftler kamen in der vorliegenden Studie zu dem Schluss, dass TNF-Hemmer in mancher Hinsicht die Nase vorn hatten.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Es gibt viele Medikamente, die bei chronischen Darmentzündungen eingesetzt werden können, und es werden laufend mehr. Umso schwieriger ist es, eine geeignete Reihenfolge festzumachen, in der die Wirkstoffe im Krankheitsverlauf angewandt werden sollten. Wissenschaftler analysierten typische Behandlungspfade von Patienten mit hartnäckigem Morbus Crohn und Colitis ulcerosa in den USA.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Bei der Stuhltransplantation soll die Darmflora eines gesunden Spenders auf den Patienten übertragen werden. Diese Methode erscheint für viele zunächst befremdlich, doch knapp über die Hälfte der befragten Patienten mit Colitis ulcerosa zog diese Behandlung in Betracht. Dies war das Ergebnis einer kleinen Umfrage, an der 82 Patienten mit Colitis ulcerosa teilnahmen.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Literatur-Newsletter-Anmeldung

Medical NEWS Report
Hier können Sie sich für unseren Literatur-Newsletter anmelden. →

Wenn die klassische Therapie nicht mehr ausreicht, kommen bei der Behandlung von Colitis ulcerosa Biologika zum Einsatz. Dass in diesem Fall der Wirkstoff 5-Aminosalicylsäure abgesetzt werden kann, zeigte die vorliegende Studie. Zusätzliche 5-Aminosalicylsäure erhöhte nämlich nicht die Wahrscheinlichkeit, dass eine Ruhephase erreicht oder die Darmschleimhaut geheilt wurde.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Eine chronische Darmentzündung äußert sich oftmals auch außerhalb des Darms. Wissenschaftler stellten in der vorliegenden Studie fest, dass etwa jedes 7. Kind mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa auch von Nierenproblemen betroffen war. Regelmäßige Untersuchungen des Urins und der Nierenfunktion könnten helfen, die Probleme schnell zu erkennen und zu behandeln.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Wissenschaftler befragten Patienten, die eine Darmoperation hinter sich hatten, nach Aspekten, die ihnen diesbezüglich besonders wichtig waren. Dabei stellten sie fest, dass den Patienten vor allem wichtig war, nach der Operation keinen dauerhaften künstlichen Darmausgang zu benötigen und vom Krebs befreit zu sein, während die Größe des Einschnittes und die Dauer des Krankenhausaufenthaltes eher nebensächlich waren.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Studien waren sich uneinig, ob die Antibabypille das Risiko für chronische Darmentzündungen erhöht oder nicht. Wissenschaftler aus den USA fassten die Studien zu dieser Thematik zusammen, um ein besseres Bild von der Sachlage zu bekommen. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die Antibabypille das Risiko für chronische Darmentzündungen erhöhte – und zwar sowohl das für Morbus Crohn als auch das für Colitis ulcerosa.

Weiter zum ausführlichen Bericht →

Neue Meldungen aus Instituten und Kliniken

Mobiler Roboterarm und digitale Bildgebung statt starres Mikroskop-Okular: Ein Exoskop verbessert in der Klinik für Neurochirurgie an der Universitätsmedizin Frankfurt die Präzision und Ergonomie im Operationssaal – zum Wohl der Patientinnen ebenso wie der behandelnden Chirurgen. Minimalinvasive Eingriffe erfordern höchste Präzision. Es kommt auf Milli- und Mikrometer an und darauf, dass Chirurginnen und Chirurgen selbst kleinste Strukturen klar erkennen können. Seit Jahrzehnten sind Operationsmikroskope deshalb unverzichtbare Begleiter in der Chirurgie. In der Klinik für Neurochirurgie der Universitätsmedizin Frankfurt hat nun […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Die US-Amerikanerin Lindsay Hohsfield bringt frischen Wind in die Alzheimer-Forschung. Im Rahmen des ÖAW-Programms „APART-USA” kommt sie nach Österreich, um an den neuesten Therapien zur Bekämpfung der Krankheit zu forschen. Mit der Zulassung neuartiger Antikörpertherapien wie Leqembi und Kisunla erlebt die Alzheimer-Forschung einen Wendepunkt. Lindsay Hohsfield ist Neuroimmunologin, APART-USA-Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und forscht an den molekularen Mechanismen der Krankheit sowie an Strategien, um sie früh zu erkennen und zu stoppen. Nach Jahren an der University of […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Featured PublicationComputational HealthICB Wenn Killerzellen des Immunsystems auf Anzeichen einer Infektion stoßen, teilen sich manche von ihnen danach rasant. Sie wachsen so zu einer großen Abwehrtruppe heran, die dann den Erreger bekämpft. Allerdings ist das längst nicht für jede einzelne Killerzelle der Fall. An welchem Kriterium entscheidet sich, ob es zur Vermehrung kommt oder nicht? Forschende von Helmholtz Munich, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und des Universitätsklinikums Erlangen (UKER) sind dieser Frage nachgegangen. Dazu untersuchten die Wissenschaftler:innen Menschen, die eine Covid-Impfung […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Zum Weltmädchentag macht der Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) auf die wachsenden psychischen Belastungen junger Mädchen aufmerksam. Insbesondere die Propagierung unrealistischer Schönheitsideale in sozialen Medien und der Perfektionsdruck in der Pubertät stellen eine große Herausforderung dar. Viele Mädchen fühlen sich „nicht normal“, vergleichen sich mit bearbeiteten Bildern im Netz und geraten dadurch in ein gestörtes Verhältnis zum eigenen Körper. Mädchen brauchen Räume, in denen sie Fragen stellen dürfen, ohne Scham, ohne Druck. Frauenärztinnen und Frauenärzte spielen dabei eine zentrale Rolle.  […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Gewisse Bestandteile in der Nahrung lösen bei Fadenwürmern eine milde Form von Stress aus. Dadurch werden die Tiere jedoch nicht krank, sondern im Gegenteil, sie bleiben im Alter sogar länger gesund, berichten Forschende der Universität Basel. Menschen werden im Durchschnitt immer älter. Doch ein längeres Leben bedeutet nicht automatisch auch ein gesundes Leben. Für viele Menschen stellt sich daher weniger die Frage «Wie alt möchte ich werden?», sondern vielmehr «Wie möchte ich alt werden?». Während die Lebensdauer die gesamte Zeit […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Immer wieder starke Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Übelkeit: Hinter solchen Symptomen kann sich ein gefährlich erhöhter Hirndruck verbergen. Eine kurze Ultraschalluntersuchung am Auge – die sogenannte Optikusnervenscheiden-Sonografie (ONSD) – ermöglicht es, diesen Hirndruck schnell, schonend und ohne Strahlenbelastung zu erkennen. Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e. V. (DEGUM) weist darauf hin, dass die Methode bedeutende Vorteile für die Diagnose, Behandlung und Verlaufskontrolle neurologischer Erkrankungen bietet und künftig stärker in der klinischen Routine verankert werden sollte. Auf ihrer Online-Pressekonferenz […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Forschende des Universitätsklinikums Würzburg und der LMU München haben die Wirksamkeit von CDK4/6-Hemmern bei Darmkrebs untersucht – mit vielversprechenden Ergebnissen. Die für Brustkrebs entwickelten Medikamente bremsen das Wachstum von Darmkrebszellen wirksam, auch bei therapieresistenten Tumoren. Entscheidend für den Therapieerfolg ist das Protein p16: Krebszellen mit hoher p16-Expression sprechen schlechter auf die Behandlung an. Das Protein könnte als Biomarker dienen, um Betroffene zu identifizieren, die besonders profitieren. Die von der Wilhelm Sander-Stiftung geförderte Studie wurde in „Cellular Oncology“ publiziert und könnte […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Fragen an… Prof. Dr. Karin Oechsle Palliativmedizin umfasst im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) nicht nur die vertrauensvolle Begleitung von Menschen mit einer unheilbaren, fortschreitenden Erkrankung. Auch die Angehörigen werden unterstützt und in die multiprofessionelle Versorgung miteinbezogen. Im Rahmen einer Universitätsprofessur mit Schwerpunkt Angehörigenforschung untersucht zudem eine Forschungsgruppe die Bedürfnisse und Probleme der Angehörigen in der Palliativversorgung sowie die daraus entstehenden Anliegen, Belastungen und Bedürfnisse. Inhaberin der Universitätsprofessur und Leiterin der Palliativmedizin im UKE ist Prof. Dr. Karin Oechsle, die anlässlich des […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Eine aktuelle Studie mit Förderung des DZIF warnt vor dem Beginn einer Epidemie der extensiv resistenten Tuberkulose (XDR-TB) in Europa, die Ärztinnen und Ärzte ohne wirksame Medikamente zur Behandlung von Tuberkulose zurücklassen könnte. Durchgeführt in der Republik Moldau, einem der Länder mit der weltweit höchsten Belastung durch resistente Tuberkulose, liefert diese Arbeit erstmals landesweite Belege in der nördlichen Hemisphäre für das Auftreten von Resistenzen gegen die Medikamente der WHO-Gruppe A – das Rückgrat der heutigen Tuberkulosebehandlung. Die Analyse von mehr als 1.000 […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Eine große Studie im European Heart Journal zeigt, dass „klonale Hämatopoese unbestimmten Potenzials“ (CHIP) bei koronarer Herzkrankheit weit verbreitet ist und die Lebenserwartung deutlich verkürzt. Mit zunehmendem Alter können sich Blutstammzellen im Knochenmark genetisch verändern, sodass sich bestimmte Blutzellen stärker vermehren und im Blut anreichern. Fachleute sprechen in diesem Fall von klonaler Hämatopoese unbestimmten Potenzials (CHIP). Lange Zeit galt CHIP vor allem als Risikofaktor für Blutkrebs. Eine aktuelle Studie im European Heart Journal zeigt nun, dass CHIP bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Forschungsteam unter Kölner Leitung entdeckt Antikörper 04_A06, der das HI-Virus in fast allen getesteten Varianten in vitro neutralisiert und sogar klassische Resistenzmechanismen überwindet. Der Fund eröffnet potenziell neue Perspektiven für Vorbeugung und Behandlung von HIV-Infektionen. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität zu Köln hat einen Antikörper entdeckt, der das Potenzial hat, die Bekämpfung von HIV zu verbessern. Der neu identifizierte Antikörper mit dem Kürzel 04_A06 erwies sich in Labortests als besonders wirksam: Er konnte 98,5 Prozent von mehr als […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Bildgebungsverfahren von Freiburger Forscher*innen liefert im Tiermodell Erkenntnisse zu Herzrhythmusstörungen, die plötzlichen Herztod auslösen können. Entdeckte Veränderungen könnten erklären, warum manchmal auch scheinbar gesunde Menschen betroffen sind. Ergebnisse wurden im Fachjournal Nature Cardiovascular Research veröffentlicht. Freiburger Mediziner*innen haben einen möglichen Grund gefunden, warum es bei vermeintlich gesunden jungen Menschen zum plötzlichen Herztod kommen kann. Mit einer neuen dreidimensionalen Bildgebungsmethode zeigten sie im Tiermodell: Narbengewebe im Herzen kann elektrische Signale auf eine Weise verändern, die in Ruhe unauffällig bleibt – aber […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →

Gut geschützt in den Herbst: Wer sich jetzt impfen lässt, schützt sich wirksam vor schweren Erkrankungen. Impfungen sind in Arztpraxen und Apotheken möglich Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken – und mit dem Herbst beginnt die Zeit der akuten Atemwegsinfektionen. Wer sich jetzt impfen lässt, schützt sich wirksam vor schweren Erkrankungen. Die Extern:Ständige Impfkommission (STIKO)(Öffnet in neuem Fenster) empfiehlt insbesondere älteren Menschen, Personen mit chronischen Erkrankungen und Schwangeren Impfungen gegen Grippe, COVID-19 und das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV). „Es ist Anfang Oktober […]

Weiter zur kompletten Gesundheitsnachricht →